Wilhelm Steinitz

aus remoteSchach-Wiki, der freien Wissensdatenbank
Version vom 31. Mai 2005, 19:24 Uhr von city (Diskussion | Beiträge)

(Unterschied) Nächstältere Version→ | view current revision (Unterschied) | ←Nächstjüngere Version (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Wilhelm Steinitz

Wilhelm Steinitz (* 17. Mai 1836 in Prag; † 12. August 1900 in New York), war ein bedeutender Schachspieler aus Böhmen und der 1. offizielle Schachweltmeister.

Leben

Wien

Steinitz, der zeitlebens einen Klumpfuß hatte und eine Gehstütze gebrauchte, wurde als 13. Kind einer ärmlichen Prager Handwerkerfamilie geboren. Bereits als Kind galt er in Prag als einer der besten Schachspieler. 1858 zog er nach Wien um am Polytechnischen Institut Mathematik zu studieren. Eine zeitlang finanzierte er sein Studium durch journalistische Arbeiten für die Constitutionelle Österreichische Zeitung, für die er Parlamentsberichte erstellte. Bald aber stellte sich für Steinitz heraus, daß mit dem Schachspielen in Wiener Kaffeehäusern weit mehr Geld zu erwerben war. Durch seine Erfolge erlangte er schnell internationale Bekanntheit.

London

1862 nahm er in London an seinem ersten internationales Turnier teil und errang den 6. Platz. Daraufhin nahm er an gleicher Stelle seinen neuen Wohnsitz. England galt damals als das Mekka der Schachspieler und Steinitz' Auskommen war durch seine hohe Spielstärke, die er in den Londoner Cafés zu Geld machen konnte, gesichert.

Steinitz spielte sich in den nächsten Jahren nach oben: direkt nach dem Lonodner Turnier besiegte er den Italiener Dubois in einem Wettkampf mit 4,4-3,5 (+5-3=1), 1863 schlug er Joseph Henry Blackburne mit 8-2 (+7-1=2), im gleichen Jahr gewann er gegen Deacon 5,5-1,5 (+5,1=1) und Mongredien mit 7-0 (+7-0=0). Zur Jahreswende 1863/1864 schlug er Green 8-1 (+7-0=2). Anschließend siegte er überlegen in zwei Turnieren: Dublin 1865 und London 1866.

Steinitz während seines Wettkampfs mit Anderssen (London 1866)

Steinitz' große Erfolge in England veranlassten die dortigen Schachenthusiasten, einen Wettkampf Steinitz' mit dem preußischen Weltklassespieler Adolf Anderssen, der als inoffizieller Weltmeister galt, zu organisieren. Im Jahre 1866 trafen die beiden Schachmeister in London aufeinander: nach erbittertem Kampf (keine Partie endete remis!) ging Steinitz mit 8-6 (+8-6=0) als Sieger hervor.

Von nun an betrachtet die Schachwelt Steinitz als weltweit besten Schachmeister. Seine Überlegenheit demonstrierte er in den folgenden Jahren wiederholt sehr eindrucksvoll: 1866 schlug er Henry Edward Bird 7,5-5,5 (+7-5=1), Blackburne 1870 mit 5,5-0,5 und 1872 Johannes Hermann Zukertort mit 9-3 (+7-1=4). Tatsächlich gewann Steinitz damals jeden Wettkampf, den er spielte, aber ein Turniersieg blieb ihm lange verwehrt: 1867 in Paris wurde er Dritter (hinter Ignaz von Kolisch und Gustav Richard Ludwig Neumann, in Dundee 1867 Zweiter (hinter Neumann), ebenso wie in Baden-Baden 1870 (hinter Anderssen). Erst in London 1872 und Wien 1873 konnte er sich wieder als Sieger durchsetzen.

Steinitz spielte nach seinem Wiener Triumph drei Jahre weder Turniere noch Wettkämpfe, doch 1876 forderte ihn Blackburne erneut heraus. Steinitz errang gegen den Briten einen absolut vernichtenden und in dieser Höhe von niemandem erwarteten Sieg: er schlug Blackburne 7-0 (+7-0=0) und zog sich für einige Jahre vom Turnier- und Wettkampfschach zurück.

Er übernahm die Schachspalte im The Field, die ihm, zusammen mit dem Spiel für Schillinge gegen Amateure in den Londoner Cafés ein genügendes Auskommen verschaffte und widmete sich vermehrt der Analyse. Als Korrespondent besuchte er verschiedene Turniere ohne zu spielen: u. a. Paris 1878 und Berlin 1881.

1882 kehrte er, nach 6-jähriger Abstinenz (sieht man von dem Wettkampf gegen Blackburne 1876 ab, dann sogar 9-jähiger Abstinenz), in die Arena zurück: er beteiligte sich am Turnier in Wien, wo er geteilter Erster mit Szymon Winawer wurde. Im Jahr darauf wurde er beim großen Turnier von London Zweiter hinter Zukertort, der das beste Turnier seines Lebens spielte und 3 Punkte Vorsprung vor Steinitz hatte.

Im gleichen Jahr gab Steinitz die Stelle beim The Field auf und nahm eine Einladung in die USA an, die zugleich seine Ansiedlung dort beinhaltete.

USA

Nach 21 Jahren in England zog Steinitz über den Atlantik und wurde amerikanischer Staatsbürger.

Als gefragter Gast in verschiedenen US-amerikanischen Klubs, wie auch auf Kuba, sowie als Bearbeiter verschiedener Schachspalten in US-amerikanische Zeitungen, hatte Steinitz durchaus sein Einkommen sicher. Es ist eine Vielzahl an Simultan-, Blind-, Gelegenheits- und Wettkampfpartien von ihm aus seiner amerikanischen Phase überliefert.

Von 1885 bis 1891 leitete er das International Chess Magazine, eine Schachzeitung, die als eine der besten der Welt galt. Steinitz überwarf sich allerdings in seiner Halsstarrigkeit, mit der er Widerspruch gegen die von ihm vertretenen Ansichten aufs bitterste verteidigte, mit seinen Lesern und Bewundereren, von denen er doch finanziell abhängig war. Aus finanziellen Gründen (Abonnenten sprangen düpiert ab, Steinitz' Auftreten wurde abgelehnt und er wurde seltener zu Gastspielen in die Klubs eingeladen) war er später genötigt, seine Zeitung wieder einzustellen.

Im Jahre 1886, als Steinitz sich noch allgemeiner Beliebtheit in den USA erfreute, fanden sich Gönner und Mäzene, die einen Wettkampf um die Championship of the World in den USA veranstallten wollten. Der überlegene Sieger des Turniers von London 1883, Johannes Hermann Zukertort wurde eingeladen und überquerte zum Match, das als erster offizieller Wettkampf um die Schachweltmeisterschaft in die Geschichte einging, gleichfalls den Atlantik.

Steinitz, der die gespielten Partien für sein International Chess Magazine während des laufenden Kampfes analysierte, schlug Zukertort relativ mühelos. Zwar lag er im ersten Wettkampfabschnitt mit 1-4 zurück, doch erholte er sich von diesem Rückschlag in der Mitte des Wettkampfes und schlug Zukertort, der schließlich physisch und psychisch zusammenbrach, mit 12,5-7,5 (+10-5=5). Steinitz galt nun auch offiziell als Weltmeister (Champion of the World).

Als kämpferischer Geist ruhte Steinitz sich nicht auf den einmal erworbenen Lorbeeren aus: er engagierte sich bei den amerikanischen Schachfreunden für Unterstützung weiterer Wettkämpfe. Solange er Weltmeister war, spielte Steinitz alle seine Wettkämpfe um die Weltmeisterschaft in der neuen Welt: 1889 gewann er auf Kuba (in Havanna) gegen den Russen Michail Tschigorin, gegen den er zuvor in London 1883 beide Partien verlor, mit 10,5-6,5 (+10,-6=1). Um die Jahreswende 1890/1891 spielte er in New York City gegen den Ungarn Isidor Gunsberg, den er mit 10,5-8,5 (+6-4=9) bezwang, 1892 spielte er nochmals mit Tschigorin, wieder auf Kuba. Diesmal war sein Sieg alles andere als sicher: das Endergebnis von 12,5-10,5 täuscht etwas über den Kampfverlauf, der sehr günstig für den Russen, dem aber manch ein sicher geglaubter Sieg nicht glückte, verlief.

Steinitz (links) und Lasker (rechts) während ihres Weltmeisterschaftskampfes 1894.

Steinitz' letzter Herausforderer war der junge Deutsche Emanuel Lasker, der sich seit 1892 in den USA aufhielt. Klubs in den USA und Kanada richteten 1894 das Match der beiden altersmäßig so ungleichen Meister aus: der 58-jährige Steinitz unterlag dem 26-jährigen neuen Weltmeister deutlich mit 7-12 (+5-10=4).

Steinitz' unbedingter Wille, seinen Titel zurückzuerobern, führte ihn wieder zu neuer Tatkraft und er nahm an verschiedenen Turnieren in den 90er Jahren teil, doch schwand dem alternden Genie die Kraft, die ihm zum Kampf mit den Jungmeistern so nötig gewesen wäre. Obwohl er kein Turnier mehr gewann, gewann er bis auf London 1899 in jedem Turnier einen Preis. Als sein bestes Ergebnis aus dieser letzten Schaffensperiode darf sein zweiter Platz beim St. Petersburger Viermeister-Turnier 1895/1896 (hinter Lasker) angesehen werden.

Lasker gab Steinitz zur Jahreswende 1896/1897 in Moskau einen Revanchewettkampf um die Weltmeisterschaft, doch war dies kein Kampf mehr. Steinitz zollte seinem Alter bereits einen zu hohen Tribut um gegen den jungen Weltmeister etwas ausrichten zu können. Er unterlag mit 4,5-12,5 (+2-10=5).

Der Verlust seines Titels beeinträchtigte Steinitz' psychische Verfassung in hohem Maße. Noch in Moskau, nach dem Verlust des Wettkampfes, verschlechterte sie sich dermaßen, daß man ihn kurzzeitig in Behandlung bringen musste. Er erholte sich nicht mehr von diesem Schlag und starb verbittert und bereits von materieller Not gezeichnet wenige Jahre später in New York.

Steinitz' höchste Historische Elo-Zahl: 2826 (im April 1876)

Beitrag zur Entwicklung des Schachs

Steinitz große Verdienste liegen in seiner gründlichen Analyse der Prinzipien des Schachs. Er verstand sich als Begründer einer Modernen Schule, die systematisch nach Prinzipen spielt, im Gegensatz zur Romantischen Schule, die die Meisterspieler vor ihm kennzeichnete, und die scharf auf Angriff spielte, brillant und intuitiv vorging, aber eben nicht tief genug das Spiel aufbaute und darum bei genauem Spiel eigentlich minderwertig sein müsse.

Tatsächlich faszinierte Steinitz sein Publikum in den ersten Jahren seiner Karriere mit romantischem Schach, das er bestens beherrschte. Nachdem er allerdings in Berührung mit dem englischen Schach gekommen war, das sich eher in geschlossenen Eröffnungen und solide angelegten Partien äußerte, wurde seine Aufmerksamkeit auf die tief verborgenen Gesetzmäßigkeiten in der strategischen Führung einer Partie gelenkt. Er analysierte mit feiner Akribie die Partien der Meister der Vergangenheit und seiner Gegenwart, und publizierte seine Ergebnisse. Seine Schachspalten führte er mit einem Fleiß wie kaum ein anderer. Seine Hinweise zu den von ihm erkannten Prinzipen teilte er bereits den Lesern des Field und seines International Chess Magazine mit, doch publizierte er 1889 das Lehrbuch The Modern Chess Instructor, ein Werk, in dem er seine Moderne Schule näher erläuterte und alle von ihm entdeckten Prinzipien, die heute Allgemeingut aller Schachspieler sind, publizierte.

Steinitz wurde zunächst nur von wenigen verstanden. Er wandte seine Erkenntnisse in seinen eigenen Partien an, doch erschienen diese seinen Zeitgenossen als bizarr und dunkel. Es fiel den meisten schwer, die Tiefe hinter Steinitz' Zügen zu erkennen und viele zogen ihn in die Lächerlichkeit. Erst mit der Generation von Emanuel Lasker und Siegbert Tarrasch erschienen Adepten, die in ihm den Neuerer erkannten, der er tatsächlich war und die seinen Lehren folgen konnten. Lasker behauptete Steinitz mit dessen eigenen Waffen geschlagen zu haben.

Zu den wichtigsten Faktoren, die eine Stellungseinschätzung erst erlauben, zählte Steinitz:

  1. das Materialverhältnis
  2. die Wirkungskraft der Figuren
  3. die Wirkungskraft der Bauern
  4. die Postierung der Bauern
  5. die Königstellung
  6. das Zusammenspiel aller Figuren

Darauf aufbauend erkannte er folgende Prinzipen der Strategie:

  1. es gibt ein Gleichgewicht in der Stellung
  2. erst wenn dieses Gleichgewicht gestört ist, ist ein scharfer Angriff gerechtfertigt
  3. Angriffe müssen gegen die schwachen Punkte des Gegners geführt werden
  4. die Verteidigung muß so ökonomisch sein wie nur möglich

Diese Formulierungen haben ihre Gültigkeit bis heute nicht verloren.

Eröffnungstheorie

Steinitz trug viele Ideen zur Theorie der Eröffnung bei.

Nach ihm ist eine Variante der Spanischen Partie benannt, die nach 1. e2-e4 e7-e5 2. Sg1-f3 Sb8-c6 3. Lf1-b5 d7-d6 entsteht. Später schaltete man meist die Züge 3. ... a7-a6 4. Lb5-a4 ein, bevor man dann 4. ... d7-d6 spielte (Verbesserte Steinitz-Verteidigung). Die Idee ist, dass Weiss in eine bekannte Eröffnungsfalle geraten kann, wenn er nun den positionell wünschenswerten Zug 5. d2-d4 spielt: 5. ... b7-b5 6. La4-b3 e5xd4 7. Sf3xd4 Sc6xd4 8. Dd1xd4 c7-c5 9. Dd4-d5 Lc8-e6 10. Dd5-c6+ Le6-d7 11. Dc6-d5 c5-c4 und Weiss verliert eine Figur.

In der Französischen Verteidigung wird die Zugfolge 1. e2-e4 e7-e6 2. d2-d4 d7-d5 3. Sb1-c3 Sg8-f6 4. e4-e5 als Steinitz-Variante bezeichnet.

Steinitz erfand auch ein Gambit in der Wiener Partie: 1. e2-e4 e7-e5 2. Sb1-c3 Sb8-c6 3. f2-f4 e5xf4 4. d2-d4. Da nach 4. ... Dd8-h4+ 5. Ke1-e2 der weisse König sein Rochaderecht verliert, wurde es von vielen seiner Zeitgenossen für nicht korrekt gehalten. Steinitz hielt aber an seiner Ansicht fest und besiegte mit dieser Variante Zukertort in der letzten Partie des Weltmeisterschaftskampfes 1886.

Sein Beharren auf Varianten, die er für richtig hielt, brachte ihm allerdings auch gelegentlich Niederlagen ein. 1890 stellte Tschigorin seine Einschätzung von zwei Varianten im Evans-Gambit und Zweispringerspiel im Nachzuge in Frage und forderte ihn zu einem Wettkampf auf, um die Meinungsverschiedenheit auf dem Schachbrett zu klären. Dies geschah dann durch zwei mittels Telegraph ausgetragene Fernpartien, die Tschigorin beide gewann.

Partien

Liste der Turnier- und Wettkampfergebnisse

Turnier Ort Ergebnis/Punktezahl Rang
1859
Turnier der Wiener Schachgesellschaft Wien unbekannt 3. Platz
1860
Turnier der Wiener Schachgesellschaft Wien unbekannt 2. Platz
1861
Turnier der Wiener Schachgesellschaft Wien 31,5/34 (+30-1=3) 1. Platz
1862
Internationales Turnier anläßlich der Weltausstellung, zugleich 5. Kongreß der British Chess Association (BCA) London 7,5/15 (+6-5=3) 6. Platz
Wettkampf gegen Serafino Dubois London 5,5/9 (+5-3=1) Steinitz gewinnt mit 5,5-3,5
1863
Wettkampf gegen Joseph Henry Blackburne London 8/10 (+7-1=2) Steinitz gewinnt mit 8-2
Wettkampf gegen Frederic Deacon London 5,5/7 (+5-1=1) Steinitz gewinnt mit 5,5-1,5
1864
Wettkampf gegen Valentine Green London 6,5/7 (+6-0=1) Steinitz gewinnt mit 6,5-0,5
1865
Schachkongreß Dublin 4,5/5 (+4-0=1) 1. Platz
1866
Wettkampf gegen Adolf Anderssen London 8/14 (+8-6=0) Steinitz gewinnt mit 8-6 und gilt fortan als weltbester Spieler
Wettkampf gegen Henry Edward Bird London 9,5/17 (+7-5=5) Steinitz gewinnt mit 9,5-7,5
1867
Wettkampf gegen George Brunton Fraser Dundee 4/6 (+3-1=2) Steinitz gewinnt mit 4-2
Internationales Turnier anläßlich der Weltausstellung Paris 17,5/22 (+16-3=3) 3. Platz
Schachkongreß Dundee 7/9 (+7-2=0) 2. Platz
1870
Internationales Turnier Baden-Baden 12,5/18 (+11-4=3) 2. Platz
1872
Internationales Turnier London 7/8 (+7-1=0) 1. Platz
Handicap-Turnier London 1,5/4 (+0-1=3) Steinitz schied in der 2. Runde gegen Johannes Hermann Zukertort aus. (Die einzigen von Steinitz ohne Vorgabe gespielten Partien.)
Wettkampf gegen Johannes Hermann Zukertort London 9/12 (+7-1=4) Steinitz gewinnt mit 9-3
1873
Internationales Turnier anläßlich der Weltausstellung Wien 22,5/27 (+20-2=5) 1. Platz
1876
Wettkampf gegen Joseph Henry Blackburne London 7/7 (+7-0=0) Steinitz gewinnt mit 7-0
1882
Internationales Turnier Wien 22/34 (+18-8=8) 1.-2. Platz (mit Szymon Winawer)
1. Wettkampf gegen Dion Martinez Philadelphia 7/7 (+7-0=0) Steinitz gewinnt mit 7-0
2. Wettkampf gegen Dion Martinez Philadelphia 4,5/7 (+3-1=3) Steinitz gewinnt mit 4,5-2,5
Wettkampf gegen Alexander Sellman Baltimore 3,5/5 (+2-0=3) Steinitz gewinnt mit 3,5-1,5
1883
Wettkampf gegen George Henry Mackenzie New York City 4/6 (+3-1=2) Steinitz gewinnt mit 4-2
Wettkampf gegen Celso Golmayo Zupide Havanna 8,5/10 (+8-1=1) Steinitz gewinnt mit 8,5-1,5
Internationales Turnier London 21,5/32 (+18-7=7) 2. Platz
1885
Wettkampf gegen Alexander Sellman Baltimore 3/3 (+3-0=0) Steinitz gewinnt mit 3-0
1886
Wettkampf um die Weltmeisterschaft gegen Johannes Hermann Zukertort New York City/St. Louis/New Orleans 12,5/20 (+10-5=5) Steinitz gewinnt mit 12,5-7,5
1888
Wettkampf gegen Andreas Vasquez Havanna 5/5 (+5-0=0) Steinitz gewinnt mit 5-0
Wettkampf gegen Celso Golmayo Zupide Havanna 5/5 (+5-0=0) Steinitz gewinnt mit 5-0
1889
Wettkampf um die Weltmeisterschaft gegen Michail Tschigorin Havanna 10,5/17 (+10-6=1) Steinitz gewinnt mit 10,5-6,5
1890/1891
Wettkampf um die Weltmeisterschaft gegen Isidor Gunsberg New York City 10,5/19 (+6-4=9) Steinitz gewinnt mit 10,5-8,5
1892
Wettkampf um die Weltmeisterschaft gegen Michail Tschigorin Havana 12,5/23 (+10-8=5) Steinitz gewinnt mit 12,5-10,5
1894
Wettkampf um die Weltmeisterschaft gegen Emanuel Lasker New York City/Philadelphia/Montreal 7/19 (+5-10=4) Lasker gewinnt mit 12-7 und wird Weltmeister
Internationales Turnier New York City 8,5/10 (+8-1=1) 1. Platz
1895
Internationales Turnier Hastings 13/21 (+11-6=4) 3. Platz
1895/1896
Internationales Turnier St. Petersburg 9,5/18 (+7-6=5) 2. Platz
1896
Wettkampf gegen Emanuel Schiffers Rostow am Don 6,5/11 (+6-4=1) Steinitz gewinnt mit 6,5-4,5
Internationales Turnier Nürnberg 11/18 (+10-6=2) 6. Platz
1896/1897
Revanchewettkampf um die Weltmeisterschaft gegen Emanuel Lasker Moskau 4,5/17 (+2-10=5) Lasker gewinnt mit 12,5-4,5
1897
Nationales Turnier "Thousand Islands"" New York City 3/5 (+2-1=2) 1.-2. Platz (mit Samuel Lipschütz)
1898
Internationales "Kaiser-Jubiläums"-Turnier Wien 23,5/36 (+18-7=11) 4. Platz
11. Kongreß des Deutschen Schachbundes (DSB) Köln 9,5/15 (+8-4=3) 5. Platz
1899
Internationales Turnier London 10,5/26 (+7-12=7) 10.-11. Platz ( mit Wilhelm Cohn)

Literatur

  • Ludwig Bachmann: Schachmeister Steinitz, Ein Lebensbild des ersten Weltschachmeisters, dargestellt in einer vollständigen Sammlung seiner Partien, Bd. 1-4, Ansbach 1910-1921; Olms-Nachdrucke: Bd 1-2. (ISBN 3-283-00080-8), Bd. 3-4 (ISBN 3-283-00081-6)
  • Sid Pickard (Hg.): The Games of Wilhelm Steinitz, First World Chess Champion, Dallas 1995 (ISBN 1-886846-00-6)
  • Kurt Landsberger: William Steinitz, Chess Champion: A Biography of the Bohemian Caesar (McFarland, 1995)

Weblinks