Garri Kimowitsch Kasparow
Garri Kimowitsch Kasparow (russisch Га́рри Ки́мович Каспа́ров, wiss. Transliteration Garri Kimovič Kasparov, eigentlich Garik Weinstein; * 13. April 1963 in Baku, heute Aserbaidschan) ist ein sehr erfolgreicher Schachspieler armenisch-jüdischer Abstammung mit russischer und US-amerikanischer Staatsbürgerschaft.
In den USA schreibt sich der Name Garry Kasparov. Seit 20 Jahren belegt Kasparow ununterbrochen den ersten Platz der FIDE-Rangliste, aktuell mit einer Elo-Zahl von 2812 (Stand 01.04.2005). Nach dem im März 2005 ausgespielten Turnier in Linares, das Kasparow gewann, erklärte er überraschend den Rücktritt von seiner aktiven Profilaufbahn.
Biographie
Kindheit und Jugend
Kasparows Schach-Karriere begann kurz vor seinem sechsten Geburtstag: Er beobachtete seine Eltern, wie sie über eine Zeitung gebeugt vergeblich versuchten, ein Schachproblem zu lösen. Kasparow: "Ich hatte noch nie Schach gespielt, aber ich sah gespannt zu, wie sie sich abmühten [...] und schließlich resigniert aufgaben. Am nächsten Morgen zeigte ich ihnen den zur Lösung führenden Zug." [zit. G. Kasparow: Politische Partie (1987) 27]. Ab dem siebten Lebensjahr erhielt Garri im Palast der Jungen Pioniere in Baku regelmäßig Schachunterricht.
Mit zehn Jahren kam er zum dreimaligen Schach-Weltmeister Michail Botwinnik in dessen Schachschule. Botwinnik wurde Kasparows schachlicher Ziehvater und zugleich Vorbild, Trainer und Kritiker. Mit 15 Jahren übernahm Garri in der Schachschule sogar eine Art Assistentenfunktion. 1980 wurde dem jetzt 17-jährigen Kasparow der Titel eines Großmeisters (GM) verliehen. Im gleichen Jahr gewann er in Dortmund die Junioren-Weltmeisterschaft.
Weltmeisterschaftskämpfe
Am 9. November 1985 wurde Garri Kasparow auf denkwürdige Weise Schachweltmeister. Er war der 13. und zugleich jüngster Schachweltmeister aller Zeiten.
Der erste Wettkampf hatte am 10. September 1984 begonnen, gegen Titelverteidiger Anatoli Karpow. Weltmeister sollte werden, wer zuerst sechsmal gewann, Remisen zählten im ersten Match also nicht. Nachdem Karpow mit 5:0 in Führung gegangen war, wechselte Kasparow seine Wettkampftaktik. Anstatt weiter ungestüm anzugreifen, legte er es darauf an, den älteren Karpow durch zahlreiche Remispartien zu zermürben. Dieses Konzept ging auf, da Karpow den entscheidenen 6. Sieg nicht schaffte und körperlich wie psychisch immer mehr abbaute. Er nahm 11 Kilogramm ab und wurde mehrfach ins Krankenhaus eingeliefert, während Kasparow fit blieb.
Kasparow kam bis auf 5:3 heran, ehe am 15. Februar 1985 nach 48 Runden und über 300 Spielstunden das Match abgebrochen wurde. Der Match-Abbruch geschah unter bis heute ungeklärten Umständen auf Betreiben des damaligen FIDE-Präsidenten Florencio Campomanes, der ihn offiziell mit Rücksichtnahme auf die Gesundheit beider Spieler begründete. In seiner Autobiografie von 1987 (Politische Partie, ISBN 3-426-26314-9) beschuldigte Kasparow Campomanes, seinen Kontrahenten Anatoli Karpow und die Schachverantwortlichen der UdSSR des Komplotts gegen ihn. Kasparow nahm sportliche Rache und gewann den Titel im zweiten WM-Kampf, bei denen zum ersten Mal die Remispartien mitgezählt wurden. Er besiegte Karpow mit 13 : 11 (in 24 Runden).
Garri Kasparow verteidigte den WM-Titel erfolgreich in drei weiteren Begegnungen mit Karpow 1986, 1987 und 1990.
PCA-Weltmeisterschaften
1993 kam es zu Unstimmigkeiten mit der Weltschachorganisation FIDE, die ihm den WM-Titel daraufhin entzog. Kasparow gründete im Anschluss daran mit Nigel Short die PCA (Professional Chess Association) und gewann die PCA-Weltmeisterschaftskämpfe 1993 gegen Nigel Short (6 Siege, 1 Niederlage, 13 Unentschieden) und 1995 gegen Viswanathan Anand (4 Siege, 1 Niederlage, 13 Unentschieden).
Braingames als "Nachfolger" der PCA
Die PCA löste sich nach der Ausrichtung der WM 1995 wieder auf. Für fünf Jahre fand sich weder eine Organisation noch ein Sponsor, der eine WM mit Kasparow ausrichten würde. Im Jahre 2000 sponsorte dann allerdings Braingames Kasparows letzten WM-Wettkampf. Überraschend verlor er gegen Wladimir Kramnik (2 Niederlagen, 13 Unentschieden).
Die Prager Abmachung von 2002
Im Zuge von Bestrebungen, die beiden konkurrierenden Weltmeistertitel wieder zu vereinigen, trafen sich im Mai 2002 Kasparow, Kramnik und Vertreter der FIDE in Prag und vereinbarten einen Vereinigungsplan, der vorsah, daß Kasparow mit dem Sieger aus der FIDE-WM in Moskau 2002/03 – dies wurde Ruslan Ponomarjow – einen Wettkampf spielen sollte, dessen Sieger auf den Gewinner von Kramniks WM-Kampf mit dem Sieger aus dem Braingames-Kandidatenturnier – dies wurde Peter Leko – spielen sollte. Dieser Wettkampf würde dann die Wiedervereinigung darstellen.
Kasparows Rückzug vom Schach
Weder ein Wettkampf gegen Ponomariov, den die FIDE disqualifizierte, noch ein Wettkampf mit dem nächsten FIDE-Weltmeister, Rustam Kasimjanov, kam zustande. Kasparow machte für diese Umstände alleine die FIDE verantwortlich und erklärte nach seinem Sieg im Turnier von Linares am 10. März 2005 seinen Rückzug aus dem professionellen Schach.
Mensch gegen Maschine
Großes Interesse riefen seine Wettkämpfe gegen Schachprogramme hervor. In den Achtzigerjahren hatte Kasparow behauptet, er würde nie von einem Schachprogramm geschlagen werden. Während er 1996 gegen den von IBM gebauten Computer "Deep Blue" mit 4:2 siegreich blieb, verlor er 1997 den Rückkampf 2,5:3,5. Auch später stellte er sich immer wieder Vergleichen mit Schachcomputern. Seine Wettkämpfe 2003 gegen die Programme "Deep Junior" und "Deep Fritz" endeten jeweils unentschieden.
Spielstärke
Kasparow gilt als einer der besten Schachspieler aller Zeiten. Seine 1999 erreichte Elo-Zahl von 2.851 wurde bisher nicht übertroffen. Heutige Elo-Zahlen sind wegen ihrer inflationären Tendenz allerdings nicht direkt mit früheren Elo-Werten vergleichbar. Auch setzte sich das Elo-Rating erst nach dem FIDE-Kongress in Siegen 1970 allmählich durch. Über die Elo-Zahlen von Bobby Fischer als aktiver Spieler oder früherer Weltmeister kann nur spekuliert werden. Allgemeiner Konsens besteht aber darin, dass Kasparows Wissen zur Eröffnungstheorie vergleichbare Kenntnisse anderer Großmeister oder früherer Weltmeister deutlich übersteigt.
Für einen Großteil des Schachpublikums gilt der 2004 noch immer Weltranglistenerste, trotz in letzter Zeit fehlender Erfolge bei Weltmeisterschaften, nach wie vor als stärkster Spieler weltweit. Im November 2004 gewann er die russische Landesmeisterschaft.
Spielstil
Kasparows Schachstil ist dynamisch und aggressiv hier ähnelt er seinem schachlichen Vorbild Weltmeister Alexander Aljechin. Auch ist Kasparow für seine hervorragende Eröffnungsvorbereitung bekannt hier ähnelt er seinem zweiten Vorbild, Weltmeister Michail Botwinnik, wobei Botwinnik eher die defensivere Variante bevorzugte.
Engagement
Neben der Vorbereitung auf Weltmeisterschaften widmet er sich auch vielen anderen Interessen, unter anderem ist er politisch engagiert und hat sich mehrfach als Kritiker des russischen Präsidenten Wladimir Putin profiliert. Er gilt als Computerexperte und spricht eine größere Anzahl an Fremdsprachen. Nach zahlreichen Schaukämpfen in den Jahren zuvor und als langjähriger Partner des Dresdner Zentrums für Mikrolektronik setzte er sich dafür ein, dass die Schacholympiade 2008 in Dresden stattfindet. Derzeit arbeitet er an einer auf 8 Bände angelegten Geschichte der Schachweltmeister unter dem Titel Meine großen Vorkämpfer. Kasparow ist zudem Anhänger der obskuren wissenschaftlichen Richtung der Chronologiekritik und hat darüber Aufsätze geschrieben.
Since my early childhood, I have been inspired and excited by ancient and medieval history. I also have a good memory, which allows me to remember historical events, dates, names, and related details. So, after reading many history books, I analysed and compared the information and, little by little, I began to feel that there was something wrong with the dates of antiquity. There were too many discrepancies and contradictions that could not be explained within the framework of traditional chronology. (Zitat aus dem Aufsatz Mathematics of the past von G.Kasparow)
Politische Karriere
Nachdem er seine Schachkarriere offiziell beendet hat, engagiert er sich exponiert in der russischen Politik. Er ist Mitbegründer und Vorsitzender des "Komittees 2008: Freie Wahlen", das sich zum Ziel gesetzt hat eine weitere Amtszeit von Wladimir Putin zu verhindern. Im April 2005 kündigte Kasparow gemeinsam mit dem russischen Duma-Abgeordneten Wladimir Ryschkow die Gründung einer neuen liberalen Partei an. Bei einer Veranstaltung am 15. April wurde er von einem Mitglied einer Putin nahestehenden Jugendorganisation mit einem Schachbrett tätlich angegriffen, dabei aber nur leicht am Kopf verletzt.
Liste der Turnierergebnisse (ohne Schnellschach)
Turnier | Ort | Ergebnis/Punktezahl | Rang |
---|---|---|---|
1975 | |||
UdSSR-Jugendmeisterschaft | Vilnius | 5,5/9 (+4-2=3) | 7.-10. Platz |
1976 | |||
UdSSR-Jugendmeisterschaft | Tiflis | 7/9 (+5-0=4) | 1. Platz |
Regionales Meisterturnier | Baku | 6,5/13 (+4-4=5) | |
Kadetten-Weltmeisterschaft (heute: U16) | Wattignies | 6/9 (+2-2=2) | 3.-6. Platz |
1977 | |||
UdSSR-Jugendmeisterschaft | Riga | 8,5/9 | 1. Platz |
UdSSR-Jugendspartakiade (Mannschaftsturnier) | Leningrad | 4/7 (+3-2=2) | am 1. Brett für Aserbeidschan |
Kadetten-Weltmeisterschaft (heute: U16) | Cagnes sur Mer | 8,5/11 (+7-1=3) | 3. Platz |
1978 | |||
Sokolski-Gedenkturnier | Minsk | 13/17 (+11-4=2) | 1. Platz |
Halbfinale (Otborotschnij) zur UdSSR-Meisterschaft | Daugavpils | 9/13 (+6-1=6) | 1. Platz |
46. UdSSR-Meisterschaft | Tiflis | 8,5/17 (+4-4=9) | 9. Platz |
1979 | |||
Internationales Turnier | Banja Luka | 11,5/15 | 1. Platz |
UdSSR-Spartakiade (Mannschaftsturnier) | Moskau | 5,5/8 | am 2. Brett für Aserbeidschan |
47. UdSSR-Meisterschaft | Minsk | 10/17 | 3.-4.. Platz |
Europa-Mannschaftsmeisterschaft | Skara | 5,5/6 | am 8. Brett für die UdSSR |
1980 | |||
Internationales Turnier | Baku | 11,5/15 | 1. Platz |
Jugendweltmeisterschaft (heute: U20) | Dortmund | 10,5/13 | 1. Platz |
Schacholympiade | Malta | 9,5/12 | am 4. Brett für die UdSSR |
1981 | |||
Prawda-Turnier der Nationalmannschaften | Moskau | 4/6 | am 1. Brett für die UdSSR-Jugendmannschaft |
Internationales Turnier | Moskau | 7,5/13 | 2.-3. Platz |
UdSSR-Spartakiade (Mannschaftsturnier) | Moskau | 6,5/9 | am 1. Brett für Aserbeidschan |
Jugendmannschaftsweltmeisterschaft (U26) | Graz | 9/10 | am 1. Brett für die UdSSR |
Internationales Turnier | Tilburg | 5,5/11 | 6.-8. Platz |
48. UdSSR-Meisterschaft | Frunse | 12,5/17 | 1.-2. Platz |
1982 | |||
Internationales Turnier | Bugojno | 9,5/13 | 1.Platz |
UdSSR-Meisterschaft für Klubmannschaften | Kislowodsk | 4/7 | am 2. Brett für Spartak |
Interzonenturnier der FIDE | Moskau | 10/13 | 1.Platz |
Schacholympiade | Luzern | 8,5/11 | am 2. Brett für die UdSSR |
1983 | |||
UdSSR-Spartakiade (Mannschaftsturnier) | Moskau | 1/2 | am 1. Brett für Aserbeidschan |
Viertelfinale der Kandidaten: Wettkampf mit Alexander Beljawski | Moskau | 6/9 | Kasparow gewinnt mit 6-3 |
Internationales Turnier | Niksic | 11/14 | 1. Platz |
Halbfinale der Kandidaten: Wettkampf mit Wiktor Lwowitsch Kortschnoi | London | 7/11 | Kasparow gewinnt mit 7-4 |
1984 | |||
Finale der Kandidaten: Wettkampf mit Wassili Wassiljewitsch Smyslow | Vilnius | 8,5/13 | Kasparow gewinnt mit 8,5-4,5 |
Mannschaftsturnier UdSSR gegen den Rest der Welt | London | 2,5/4 | am 2. Brett für die UdSSR (Gegner in allen Partien war Jan Timman) |
Wettkampf um die Weltmeisterschaft gegen Anatoli Karpow | Moskau | 23/48 (+3-5=40) | der Wettkampf wurde abgebrochen |
1985 | |||
Wettkampf mit Robert Hübner | Hamburg | 4,5/6 | Kasparow gewinnt mit 4,5-1,5 |
Wettkampf mit Ulf Andersson | Belgrad | 4/6 | Kasparow gewinnt mit 4-2 |
Wettkampf um die Weltmeisterschaft gegen Anatoli Karpow | Moskau | 13/24 (+5-3=16) | Kasparow gewinnt mit 13-11 |
Wettkampf mit Jan Timman | Hilversum | 4/6 (+3-1=2) | Kasparow gewinnt mit 4-2 |
1986 | |||
Wettkampf mit Tony Miles | Basel | 5,5/5 (+5-0=1) | Kasparow gewinnt mit 5,5-0,5 |
Wettkampf um die Weltmeisterschaft gegen Anatoli Karpow | London und Leningrad | 12,5/24 (+5-4=15) | Kasparow gewinnt mit 12,5-11,5 |
Schacholympiade | Dubai | 8,5/11 | am 1. Brett für die UdSSR |
Internationales Turnier | Brüssel | 7,5/10 | 1. Platz |
1987 | |||
Internationales Turnier | Brüssel | 8,5/11 | 1.-2. Platz |
Wettkampf um die Weltmeisterschaft gegen Anatoli Karpow | Sevilla | 12/24 (+4-4=16) | Kasparow bleibt Weltmeister, Endergebnis 12-12 |
1988 | |||
Internationales Turnier | Amsterdam | 9/12 | 1. Platz |
Internationales Turnier | Belfort | 11,5/15 | 1. Platz |
55. UdSSR-Meisterschaft | Moskau | 11,5/17 | 1.-2. Platz |
Internationales Turnier | Reykjavik | 11/15 | 1. Platz |
Schacholympiade | Thessaloniki | 8,5/10 | am 1. Brett für die UdSSR |
1989 | |||
Internationales Turnier | Barcelona | 11/16 | 1.-2. Platz |
Internationales Turnier | Skelleftea | 9,5/15 | 1.-2. Platz |
Internationales Turnier | Tilburg | 12/14 | 1. Platz |
Internationales Turnier | Belgrad | 9,5/11 | 1. Platz |
1990 | |||
Internationales Turnier | Linares | 8/11 | 1. Platz |
Wettkampf mit Lev Psakhis | Murcia | 5/6 (+4-0=2) | Kasparow gewinnt mit 5-1 |
Wettkampf um die Weltmeisterschaft gegen Anatoli Karpow | New York und Lyon | 12,5/24 (+4-3=17) | Kasparow gewinnt mit 12,5-11,5 |
1991 | |||
Internationales Turnier | Linares | 9/13 | 2. Platz |
Internationales Turnier | Amsterdam | 5,5/9 | 3.-4. Platz |
Internationales Turnier | Tilburg | 10/14 | 1. Platz |
Internationales Turnier | Reggio Emili | 5,5/9 | 2.-3. Platz |
1992 | |||
Internationales Turnier | Linares | 10/13 | 1. Platz |
Internationales Turnier | Dortmund | 6/9 | 1.-2. Platz |
Schacholympiade | Manila | 8,5/10 (+7-0=3) | am 1. Brett für Rußland |
Europamannschaftsmeisterschaft | Debrecen | 6/8 (4-0=4) | am 1. Brett für Rußland |
1993 | |||
Internationales Turnier | Linares | 10/13 | 1. Platz |
Endrunde der Französischen Mannschaftsmeisterschaft | Auxerre | 3/4 (2-0=2) | am 1. Brett |
Wettkampf um die Weltmeisterschaft (Ausrichter PCA) gegen Nigel Short | London | 12,5/20 (+6-1=13) | Kasparow gewinnt mit 12,5-7,5 |
1994 | |||
Internationales Turnier | Linares | 8,5/13 | 2.-3. Platz |
Internationales Turnier | Amsterdam | 4/6 | 1. Platz |
Internationales Turnier | Nowgorod | 7/10 | 1.-2. Platz |
Internationales Turnier | Horgen | 8,5/11 | 1. Platz |
Endrunde um den Europacup für Vereinsmannschaften | Lyon | 1,5/3 (+1-1=1) | am 1. Brett für Bosna Sarajevo |
Schacholympiade | Moskau | 6,5/10 (+4-1=5) | am 1. Brett für Rußland |
1995 | |||
Tal-Gedenkturnier | Riga | 7,5/10 | 1. Platz |
Internationales Turnier | Amsterdam | 3,5/6 | 1.-2. Platz |
Internationales Turnier | Novgorod | 6,5/9 | 1. Platz |
Wettkampf um die Weltmeisterschaft (Ausrichter PCA) gegen Viswanathan Anand | New York | 10,5/18 (+4-1=13) | Kasparow gewinnt mit 10,5-7,5 |
Internationales Turnier | Horgen | 4,5/9 | 5. Platz |
Endrunde um den Europacup für Vereinsmannschaften | Ljubljana | 1,5/2 (+1-0=1) | am 1. Brett für Bosna Sarajevo |
1996 | |||
Wettkampf mit dem IBM-Computer Deep Blue | Philadelphia | 4/6 (+3-1=2) | Kasparow gewinnt mit 4-2 |
Internationales Turnier | Amsterdam | 6,5/9 | 1.-2. Platz |
Internationales Turnier | Dos Hermanas | 5,5/9 | 3.-4. Platz |
Schacholympiade | Jerewan | 7/9 (+5-0=4) | am 1. Brett für Rußland |
Internationales Turnier | Las Palmas | 6,5/10 | 1. Platz |
1997 | |||
Internationales Turnier | Linares | 8,5/11 | 1. Platz |
Wettkampf mit dem IBM-Computer Deep Blue | New York | 2,5/6 (+1-2=3) | Deep Blue gewinnt mit 3,5-2,5 |
Internationales Turnier | Novgorod | 6,5/10 | 1. Platz |
Internationales Turnier | Tilburg | 8/11 | 1. Platz |
1998 | |||
Internationales Turnier | Linares | 7,5/14 | 3.-4. Platz |
Wettkampf mit Jan Timman | Prag | 4/6 | Kasparow gewinnt mit 4-2 |
1999 | |||
Internationales Turnier | Wijk aan Zee | 10/13 | 1. Platz |
Internationales Turnier | Linares | 10,5/14 | 1. Platz |
Internationales Turnier | Sarajevo | 7/9 | 1. Platz |
2000 | |||
Internationales Turnier | Wijk aan Zee | 9,5/13 | 1. Platz |
Internationales Turnier | Linares | 6/10 | 1.-2. Platz |
Internationales Turnier | Sarajevo | 8,5/11 | 1. Platz |
Wettkampf um die Weltmeisterschaft gegen Wladimir Kramnik | London | 6,5/15 | Kramnik siegte mit 8,5-6,5 |
2001 | |||
Internationales Turnier | Wijk aan Zee | 9/13 | 1. Platz |
Internationales Turnier | Linares | 7,5/10 | 1. Platz |
Internationales Turnier | Astana | 7/10 | 1. Platz |
Botwinnik-Gedenkturnier, ausgetragen als Wettkampf mit Wladimir Kramnik | Moskau | 2/4 (+0-0=4) | 2-2 nach Turnierpartien, es wurden noch Schnellschach- und Blitzpartien gespielt. |
2002 | |||
Internationales Turnier | Linares | 8/12 | 1. Platz |
Schacholympiade | Bled | 7,5/9 (+6-0=3) | am 1. Brett für Rußland |
2003 | |||
Wettkampf mit dem Computer Deep Junior | New York | 3/6 (+1-1=4) | Unentschieden 3-3 |
Internationales Turnier | Linares | 6,5/12 | 3.-4. Platz |
Endrunde um den Europacup für Vereinsmannschaften | Rhetymnon | 4,5/6 (+4-1=1) | am 1. Brett |
Wettkampf mit dem Computer Deep Fritz | New York | 2/4 (+1-1=2) | Unentschieden 2-2 |
2004 | |||
Internationales Turnier | Linares | 6,5/12 | 2.-3. Platz |
Mannschaftsturnier Armenien gegen Rest der Welt | Moskau | 3,5/6 (+1-0=5) | am 1. Brett für Armenien |
Endrunde um den Europacup für Vereinsmannschaften | Izmir | 3,5/7 (+1-1=5) | am 1. Brett |
57. Meisterschaft von Rußland | Moskau | 7,5/10 (+5-0=5) | 1. Platz |
2005 | |||
Internationales Turnier | Linares | 8/12 | 1.-2. Platz |
Weblinks
- Webseite
- Biographie
- Webseite Komitee 2008: Freie Wahlen (engl./russ.)
- Aufsatz Mathematics of the past von Garri Kasparow (engl.)
- 80 entscheidende Positionen von seinen Spielen (engl.)
Schachweltmeister (Nahschach): Wilhelm Steinitz | Emanuel Lasker | José Raúl Capablanca | Alexander Aljechin | Max Euwe | Michail Botwinnik | Wassili Smyslow | Michail Tal | Tigran Petrosjan | Boris Spasski | Robert James Fischer | Anatoli Karpow | Garri Kasparow | Alexander Chalifman | Viswanathan Anand | Ruslan Ponomarjow | Rustam Kasimjanov | Wladimir Kramnik (Braingames-WM seit 2000) | Wesselin Topalow (FIDE-WM seit 2005) |