Efim Geller

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Dr. Efim Geller (ukrainisch: Ефим Геллер wiss. Transkription: Efim Geller, auch russisch: Ефим Петрович Геллер, wiss. Transkription: Efim Petrovič Geller; * 2. März 1925 in Odessa; † 17. November 1998) war ein bedeutender ukrainisch-sowjetischer Schachgroßmeister.

Geller, ein promovierter Wirtschaftswissenschaftler (gemäß K. Lindörfer, Großes Schachlexikon), fand relativ spät zum Schach, seine Leidenschaft lag angeblich zuvor im Basketball. Zu Beginn der 50er Jahre machte er die Schachwelt auf sich aufmerksam. 1949 gewann er in Tiflis das Halbfinale zur UdSSR-Meisterschaft, im gleichen Jahr teilte er sich bei der UdSSR-Meisterschaft den 3. und 4. Platz. 1951 teilte er den 2. und 3. Platz bei der Landesmeisterschaft und wurde vom UdSSR-Schachverband zum Interzonenturnier nach Stockholm 1952 entsandt. Sein vierter Platz bei diesem Turnier qualifizierte ihn zum Kandidatenturnier 1953 in Zürich und Neuhausen. Sein 7. Platz bei diesem Turnier war ehrenwert. 1955 wurde er erstmals UdSSR-Meister. 1956 war er nochmals Teilnehmer beim Kandidatenturnier in Amsterdam, wo er geteilter 3. bis 7. wurde.

1962 wurde Geller hinter Robert James Fischer beim Interzoenenturnier in Stockholm Zweiter, gemeinsam mit dem späteren Weltmeister Tigran Petrosjan. Beim nachfolgenden Kandidatenturnier in Curacao teilte er Platz 2 und 3 Platz - in diesem Turnier gelang ihm ein positives Ergebnis gegen Robert James Fischer: (+2-1=1).

Auch im nächsten Zyklus gelangte Geller zu den Kandidaten. 1965 (das Reglement war geändert worden - man spielte nun Wettkämpfe anstelle eines großen Turniers) besiegte er im Viertelfinale Ex-Weltmeister Wassili Smyslow mit 5,5-2,5, doch unterlag er im Viertelfinale Boris Spasski, dem nachmaligen Herausforder des Weltmeisters, mit 2,5-5,5.

1968 unterlag er dem späteren Weltmeister Boris Spasski bereits im Viertelfinale mit 2,5-5,5,

Er qualifizierte sich auch 1970 durch seinen 3. Platz im Interzonenturnier in Palma für die Kandidatenkämpfe, doch scheiterte er auch diesmal bereits im Viertelfinale. Viktor Kortschnoi besiegte ihn 5,5-2,5. Dies war sein letzter Versuch, unter die Kandidaten für den Weltmeisterthron zu gelangen. 1972 sekundierte er Boris Spasski bei dessen Titelverteidigung gegen Robert James Fischer. 1979 wurde er zum zweiten mal UdSSR-Meister.

Geller ist in die Schachgeschichte eingegangen als der Spieler, der eine positive Bilanz gegen die Weltmeister Michail Botwinnik (+4 =5 -1), Robert James Fischer (+5 =2 -3), Wassili Smyslow (+11 =31 -7) und Tigran Petrosjan (+6 =33 -2) aufweist.

Michail Tal äußerte einmal die Ansicht, daß Geller ein bedeutend besseres Ergebnis in seiner Karriere erzielt haben würde, wenn der Zweite Weltkrieg nicht dazwischen gekommen wäre.

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