Indische Verteidigung
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Bei den Indischen Verteidigungen handelt es sich um eine Eröffnung des Schachspiels, die in mehrere Varianten unterteilt wird. Die Indischen Verteidigungen zählen zu den Geschlossenen Spielen.
Die Indischen Verteidigungen werden so genannt, weil der Brahmane Moheshunder Bonnerjee aus Kalkutta sie um die Mitte des 19. Jahrhunderts zuerst in seinen Partien gegen Cochrane verwendete.
Die Überlegung zur Strategie beruhen darauf, dass das Schlagen des Bauern e4 zu einem ungedeckten Feld e4 führt. Sehr wichtig ist auch die Aufstellung der Läufer und die Frage, ob es sich um "gute" oder "schlechte" Läufer handelt.
Die Indischen Verteidigungen beginnen mit den Zügen 1.d2-d4 Sg8-f6 2.c2-c4
Als Indische Verteidigungen sieht man die folgenden an:
- Blumenfeld-Gambit 2. ... e7-e6 3.Sg1-f3 c7-c5 4.d4-d5 b7-b5
- Bogoljubow-Indische Verteidigung 2. ... e7-e6 3.Sg1-f3 Lf8-b4
- Damenindische Verteidigung 2. ... e7-e6 3.Sg1-f3 b7-b6
- Nimzowitsch-Indische Verteidigung 2. ... e7-e6 3.Sb1-c3 Lf8-b4
- Altindische Verteidigung 2. ... d7-d6
- Benoni-Verteidigung 2. ... c7-c5 3.d4-d5 e7-e6
- Budapester Gambit 2. ... e7-e5
- Grünfeld-Indische Verteidigung 2. ... g7-g6 3.Sb1-c3 d7-d5
- Königsindische Verteidigung 2. ... g7-g6 3.Sb1-c3 Lf8-g7 (vergl. auch Königsindischer Angriff)
- Wolga-Gambit 2. ... c7-c5 3.d4-d5 b7-b5
Literatur
- Ludek Pachmann: Indische Verteidigungen, Zürich 1997, ISBN 3-283-00323-8
- Heiko Eggers: Die Theorie der Eröffnung - Königsindischer Angriff - Das Spielsystem mit dem Aufbau Sf3/g3/d3/Lg2/0-0/Sbd2. BoD GmbH Norderstedt, 2005, ISBN 3-8334-3194-6
- David Levy, Kevin O'Connell, Wie spielt man Königsindisch?. (Königsindische Verteidigung), Walter Rau Verlag, Düsseldorf, 5.Aufl. 1992, ISBN 3-7919-0197-4