Ludek Pachman: Unterschied zwischen den Versionen

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Er galt als bedeutender Theoretiker auf dem Gebiet der [[Eröffnung (Schach)|Eröffnungen]] und schrieb viele [[Schachliteratur|Schachbücher]].   
 
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Seine beste [[historische Elo-Zahl]] betrug im Dezember 1959 2695, womit der Nummer 14 der Welt war. 1998, am Ende seiner aktiven Laufbahn, betrug seine [[ELO-Zahl]] 2410.
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Pachmann's Ehefrau heisst Eugenie.
 
Pachmann's Ehefrau heisst Eugenie.

Aktuelle Version vom 1. November 2005, 11:56 Uhr

Ludek Pachman (* 11. Mai 1924 in Belá pod Bezdezem; † 6. März 2003 in Passau) war ein tschechisch-deutscher Schachspieler.

Sein internationales Debüt gab er beim Turnier in Prag 1943, das von Weltmeister Alexander Aljechin gewonnen wurde. Zwischen 1946 und 1966 gewann er sieben Mal die Landesmeisterschaft der Tschechoslowakei. 1954 wurde er Großmeister. Er gehörte zu den wenigen Schachspielern, die eine ausgeglichene Bilanz gegen Bobby Fischer aufzuweisen hatten: 2 Siege, 2 Niederlagen und 4 Unentschieden.

Ursprünglich war er überzeugter Marxist, wurde aber später zum Dissidenten. Wegen seines regimekritischen Verhaltens während des Prager Frühlings wurde er im August 1969 für anderthalb Jahre inhaftiert. Im Januar 1972 wurde er erneut zu einer Haftstrafe verurteilt, durfte aber nach Vermittlung durch den Weltschachbund FIDE in den Westen ausreisen und ließ sich in Deutschland nieder. Im Oktober 1975 erhielt er die deutsche Staatsangehörigkeit, ab dann schrieb er seinen Namen Pachmann. 1978 gewann er die Meisterschaft der Bundesrepublik.

Wegen seiner antikommunistischen Einstellung wurden Turniere, an denen er teilnahm, von sowjetischen Spielern boykottiert. Ende 1989 wurde er in Tschechien rehabilitiert.

Er galt als bedeutender Theoretiker auf dem Gebiet der Eröffnungen und schrieb viele Schachbücher.

Seine beste historische Elo-Zahl betrug im Dezember 1959 2695, womit der Nummer 14 der Welt war. 1998, am Ende seiner aktiven Laufbahn, betrug seine Elo-Zahl 2410.

Pachmann's Ehefrau heisst Eugenie.

Werke (Auswahl)

  • Checkmate in Prague: memoirs. Faber and Faber, London 1975. ISBN 0-571-10395-2
  • Meine 100 besten Partien und meine Probleme. Rau-Verlag, Düsseldorf 1978. ISBN 3-7919-0175-3
  • Moderne Schachstrategie. 3 Bände. Rau-Verlag, Düsseldorf 1975 - 1977
  • Moderne Schachtaktik. 2 Bände. Schach-Archiv, Hamburg 1976 - 1978
  • Moderne Schachtheorie. 3 Bände. Sportverlag, Berlin 1956 (zahlreiche Neuauflagen)

Weblinks