Schachliteratur: Unterschied zwischen den Versionen

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Die bedeutendste '''Schachbibliothek''' des 19. Jahrhunderts besaß Baron [[Tassilo von Heydebrand und der Lasa]]. Als bedeutendste Privatsammlung der Gegenwart gilt die des deutschen [[Großmeister (Schach)|Großmeisters]] [[Lothar Schmid]]. Die größte Schachsammlung in einer öffentlichen Bibliothek ist die ''John G. White Collection'' in Cleveland. Viele private Sammler von Schachliteratur sind in der internationalen Vereinigung [[CCI]] tätig.
 
Die bedeutendste '''Schachbibliothek''' des 19. Jahrhunderts besaß Baron [[Tassilo von Heydebrand und der Lasa]]. Als bedeutendste Privatsammlung der Gegenwart gilt die des deutschen [[Großmeister (Schach)|Großmeisters]] [[Lothar Schmid]]. Die größte Schachsammlung in einer öffentlichen Bibliothek ist die ''John G. White Collection'' in Cleveland. Viele private Sammler von Schachliteratur sind in der internationalen Vereinigung [[CCI]] tätig.
  
[[Kategorie:Schach]]
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Aktuelle Version vom 20. Juli 2005, 23:39 Uhr

Bei der Schachliteratur handelt es sich um Fachliteratur zum Schachspiel. Beispielsweise findet man Schachliteratur zu folgenden Themen:

  • Schachlehrbücher - Einführungen für Anfänger und Fortgeschrittene
  • Schacheröffnungen - allgemeine Betrachtungen bzw. Darstellung spezieller Eröffnungen / Eröffnungsvarianten
  • Behandlung des Mittelspiels
  • Endspiele
  • Turnierbücher - berichten von einzelnen Schachturnieren oder Schachwettkämpfen (z.B. Match um die Weltmeisterschaft)
  • Biographien - Lebensbeschreibungen bekannter Schachmeister (Monographie)
  • Geschichte des Schachs
  • Problemschach
  • Schachtaktik
  • Sonstiges

Über Schach ist wahrscheinlich mehr geschrieben worden als über jedes andere Spiel. Es gibt schätzungsweise etwa 100.000 Veröffentlichungen darüber. Die ersten bedeutenden Bücher über Schach stammen von Jacobus de Cessolis, Juan Ramirez Lucena (1497), Damiano (1512) und Ruy López de Segura (1561). Das erste deutschsprachige Schachbuch erschien 1507. Spätere einflussreiche Werke stammen von André Danican Philidor (Analyse du jeu des echecs 1749), Giambattista Lolli (Osservazioni teorico-pratiche sopra il giuoco degli scacchi 1763), Paul Rudolph von Bilguer (Handbuch des Schachspiels 1843) und Howard Staunton (Chess player's handbook 1847). Auch die meisten Schachweltmeister trugen maßgeblich zur Schachliteratur bei. So gilt beispielsweise die von Bobby Fischer verfasste Partiesammlung My sixty memorable games (1969, dt.: Meine 60 denkwürdigen Partien) bis heute als Klassiker.

Die erste Zeitschrift über Schach war Le Palamède (1836 - 1847).

Nur am Rande zur Schachliteratur werden die vielen belletristischen Werke gezählt, die Schach zum Thema haben, beispielsweise von Wilhelm Heinse (Anastasia und das Schachspiel), Stefan Zweig (Schachnovelle), Vladimir Nabokov (Lushins Verteidigung), Gustav Meyrink (Der Golem), Samuel Beckett (Murphy) und Elias Canetti (Die Blendung).

Die bedeutendste Schachbibliothek des 19. Jahrhunderts besaß Baron Tassilo von Heydebrand und der Lasa. Als bedeutendste Privatsammlung der Gegenwart gilt die des deutschen Großmeisters Lothar Schmid. Die größte Schachsammlung in einer öffentlichen Bibliothek ist die John G. White Collection in Cleveland. Viele private Sammler von Schachliteratur sind in der internationalen Vereinigung CCI tätig.