Wolfgang Unzicker

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Wolfgang Unzicker (* 26. Juni 1925 in Pirmasens, +20. April 2006 in Albufeira) war ein deutscher Schachspieler.

Leben

Wolfgang Unzicker ist der Sohn des Studienprofessors Eugen Unzicker (1884-1976), der in den 1920er Jahren Schachturniere organisierte.

Von Beruf Jurist, hat Wolfgang Unzicker Schach nie als Profi betrieben. In den 1950er und 1960er Jahren war er der stärkste Spieler Deutschlands. Den Titel eines Schachgroßmeisters errang er 1954. Sieben Mal gewann er die Deutsche Meisterschaft. Er nahm an 13 Schacholympiaden teil und ist damit Rekordnationalspieler.

1956 verlor er einen Wettkampf gegen Paul Keres mit 6:2 (+4,-0,=4).

Werke

Über seine frühe Schachkarriere verfasste er 1962 ein Buch Vierzig eigene Partien. Zusammen mit Jacob Silbermann schrieb er 1975 eine Geschichte des Schachs (ISBN 3-570-01335-9).

1994 erstellte er im Auftrag des Deutschen Schachbundes ein Rechtsgutachten, in dem er ein Urheberrecht der Spieler an den von ihnen gespielten Partien verneint. Dieses war erforderlich geworden, weil Spieler wie Großmeister Robert Hübner sich gegen die Regelung sträubten, dass Partienotationen Eigentum des Turnierveranstalters sind.

Weblinks