Sizilianische Verteidigung
FEN: rnbqkbnr/pp1ppppp/8/2p5/4P3/8/PPPP1PPP/RNBQKBNR w KQkq - 0 1|coords=1,size=big,right=1|Grundstellung der Sizilianische Verteidigung
Bei der Sizilianischen Verteidigung handelt es sich um eine Eröffnung des Schachspiels, die in mehrere Varianten unterteilt wird. Erstmals erwähnt wurde diese interessante Verteitigung im Jahre 1617 durch den italienischen Schachspieler Pietro Carrera.
Die Sizilianische Verteidigung zählt zu den Halboffenen Spielen, die dadurch charakterisiert werden, daß Schwarz auf den Doppelschritt des weißen Königsbauern (1.e2-e4) anders als mit 1...e7-e5 antwortet.
Die Sizilianische Verteidigung beginnt mit den Zügen 1.e2-e4 c7-c5 und wird sehr häufig mit den Zügen 2. Sg1-f3 und 2. ... d7-d6/Sb8-c6/e7-e6 fortgesetzt.
Diese Eröffnung führt laut dem "Lehrbuch des Schachspiels" oft zu einem "scharfen Kampf". Sie wird deshalb eher von sehr guten Spielern bevorzugt als von Spielern auf normalem Niveau.
In der Turnierpraxis erfreut sich der "Sizilianer" sowohl auf Klubspieler- als auch auf Großmeister-Niveau großer Beliebtheit. Eine sehr große Zahl an Großmeistern setzt die Sizilianische Verteidigung mit den schwarzen Steinen regelmäßig ein, die berühmtesten Sizilianischspieler sind allerdings Garri Kasparow und Bobby Fischer, die an stetigen Erneuerungen und Verbesserungen der alten Verteidigung maßgeblich beteiligt waren.
Berühmte Varianten der Sizilianischen Verteidigung sind die Najdorf-Variante und die modernere und bei Großmeistern derzeit sehr aktuelle Sweschnikow-Variante.