Mir Malik Sultan Khan: Unterschied zwischen den Versionen

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Als Sultan Khan 1933 mit seinem Oberst zurück nach Indien musste, verschwand er ebenso schnell wieder von der Bühne des Schachs, wie er aufgetaucht war.
 
Als Sultan Khan 1933 mit seinem Oberst zurück nach Indien musste, verschwand er ebenso schnell wieder von der Bühne des Schachs, wie er aufgetaucht war.
  
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Aktuelle Version vom 13. Juli 2005, 19:09 Uhr

Mir Malik Sultan Khan (*1905 in Mittha im Punjab; † 25. April 1966 in Sargodha in Pakistan) war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts einer der stärksten Schachspieler Indiens.

Er war Analphabet und kannte lediglich die Regeln des indischen Schachspiels, als er 1928 als Diener eines indischen Obersten nach England kam. Erst hier lernte er den Doppelschritt des Bauern. Von der Eröffnungstheorie wusste er überhaupt nichts. Doch er war ein Naturtalent, sein Spiel beruhte nur auf Intuition. Deshalb war er einer der bemerkenswertesten Spieler der Schachgeschichte. Schon 1929 gewann er auf Anhieb die englische Meisterschaft in Ramsgate.

Zwischen 1930 und 1933 nahm er erfolgreich an internationalen Meisterturnieren teil. In den stark besetzten Turnieren von Hastings war er 1931 und 1933 bester englischer Teilnehmer. Auf den Schacholympiaden erzielte er am ersten Brett der englischen Mannschaft gute Ergebnisse. Er schlug unter anderem José Raúl Capablanca, Akiba Rubinstein und Salo Flohr.

Gegen Savielly Tartakower gewann er 1931 einen Wettkampf mit 6,5 : 5,5. Gegen Flohr unterlag er 1932 2,5 : 3,5.

Als Sultan Khan 1933 mit seinem Oberst zurück nach Indien musste, verschwand er ebenso schnell wieder von der Bühne des Schachs, wie er aufgetaucht war.