Walter Robinow
Walter Robinow (15. August 1867, 15. Juli 1938) war von 1920 bis 1933 Präsident des Deutschen Schachbundes. Von Beruf war er Kaufmann.
Robinow war hauptsächlich als Funktionär bekannt. 1908 wurde er Präsident des Hamburger Schachklubs. Unter seiner Führung organisierte der Verein mehrere wichtige Turniere des Deutschen Schachbundes, so etwas das internationale Meisterturnier 1910.
Nach dem 1. Weltkrieg wurde Robinow 1920 der fünfte Präsident des Deutschen Schachbundes, nachdem er bereits 1914 den Posten des zweiten Vorsitzenden übernommen hatte. Es war sein Verdienst, dass die Schacholympiade 1930 in Hamburg stattfand. Dies stärkte das Ansehen des deutschen Schachbundes in der Welt.
Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten musste Robinow wegen seiner jüdischen Herkunft seine Funktionärstätigkeiten - die Präsidentschaft im Deutschen Schachbund und den Vorsitz beim Hamburger Schachklubs - abgeben.