Tarrasch-Verteidigung
Über die Eröffnung 1. d4 d5 2. c4 e6 3. Sc3 c5 schreibt Tarrasch im Bilguerschen Handbuch (1916): "Zuerst von Dr. Tarrasch angewendet und von ihm als die einzig richtige Verteidigung empfohlen. Der Zug wurde zuerst von ihm gegen von Bardeleben (Leipzig 1888) und Burn (Breslau 1889) gespielt, beide Male ohne Erfolg und deshalb zunächst aufgegeben, später aber (Monte Carlo 1903) wieder aufgenommen und nach und nach allgemein akzeptiert." Zu der Hauptfortsetzung 4. cd5 ed5 5. Sf3 Sc6 6. g3 bemerkt er: "Von Schlechter zuerst gespielt (Prag 1908), dann besonders von Rubinstein häufig angewandt, und daher in Meisterkreisen als 'Rubinstein-Variante' bekannt." Seine Einschätzung, dass sie "gar keine Kraft, sondern nur etwas Gift" habe, bestätigte sich nicht.--classki 17:15, 3. Sep 2006 (CEST)