Französische Verteidigung
Bei der Französischen Verteidigung handelt es sich um eine Eröffnung des Schachspiels, die in mehrere Varianten unterteilt wird.
Die Namensgebung der Französischen Verteidigung stammt aus dem Jahre 1834. In der Mitte eines Wettstreits im Fernschach, zwischen einer Londoner Mannschaft und einer aus Paris, antworteten die Franzosen auf den Eröffnungszug 1.e2-e4, den die Londoner machten, mit dem Zug 1. ... e7-e6, und gewannen das Spiel.
Die Französische Verteidigung zählt zu den Halboffenen Spielen.
Jede ihrer Hauptvarianten beginnt mit folgenden Zügen: 1.e2-e4 e7-e6 2. d2-d4 d7-d5
Zu den Hauptvarianten der Französischen Verteidigung zählen:
- Abtauschvariante 3.e4xd5 e6xd5
- Klassisches System 3.Sb1-c3 Sg8-f6
- Nimzowitsch/Winawer-Variante 3.Sb1-c3 Lf8-b4
- Rubinstein-Variante 3.Sb1-c3 d5xe4
- Tarrasch-Variante 3.Sb1-d2
- Vorstoßvariante 3.e4-e5
Seltenere Abspiele:
- Königsindischer Angriff 2.d2-d3 d7-d5 3.Sb1-d2
- Tschigorin-Variante 2.Dd1-e2 c7-c5 3.f2-f4
Berühmte Schachspieler, welche die Französische Verteidigung mit den schwarzen Steinen spielen oder spielten: Ulf Andersson, Michail Botwinnik, David Bronstein, Viktor Kortschnoj, Tigran Petrosian, Lev Psakhis, Nigel Short, Jan Timman, Wolfgang Uhlmann, Rafael Vaganian, u.a.