Géza Maróczy: Unterschied zwischen den Versionen

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Géza Maróczy (* 3. März 1870 in Szeged, † 29. März 1951 in Budapest) war ein ungarischer Schachspieler.

Anfangs des 20. Jahrhunderts galt er als ernsthafter Anwärter auf den Titel des Schachweltmeisters, ein Wettkampf gegen Emanuel Lasker kam jedoch aus finanziellen Gründen nicht zustande.

1921 spielte er einen unentschiedenen Wettkampf gegen den späteren Weltmeister Max Euwe. Bei drei Schacholympiaden (1927, 1930 und 1933) war er Spitzenspieler der ungarischen Mannschaft.

1950 gehörte er zu den ersten von der Weltschachorganisation FIDE ernannten Großmeistern.

Er war auch schachliterarisch tätig, u.a. veröffentlichte er 1909 eine Biographie über Paul Morphy. Außerdem trainierte er die erste Frauenweltmeisterin Vera Menchik.

Als besonders stark galt er in der Verteidigung und im Endspiel. In der Sizilianischen Verteidigung ist ein Eröffnungsaufbau nach ihm benannt.

Literatur

  • Walter Arpád Földeák: Géza Maróczy, Leben und Lehren. Verlag de Gruyter, Berlin 1971