Atomschach

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Atomschach ist identisch mit Standard-Schach mit einer Ausnahme. Diese Ausnahme betrifft, was passiert, wenn ein Stein den anderen schlägt. Im Standard-Schach wird der geschlagene Stein vom Brett entfernt und der schlagende Stein nimmt seinen Platz ein. Im Atomschach werden beide Steine vom Brett genommen, weil jeder Schlagfall eine atomare Explosion auslöst. Darüber hinaus weitet sich diese auf alle benachbarten Felder aus. Jeder Stein (mit Ausnahme der Bauern) auf den benachbarten Feldern wird ebenfalls getötet. Bauern werden nur getötet, wenn sie am Schlagfall selbst beteiligt sind, also als schlagende bzw. geschlagene Figur. Sonst bleiben sie unbeschädigt und verbleiben auf dem Brett.

Schachmatt wird im Atomschach nur sehr selten erreicht. Stattdessen passiert der Tod des gegnerischen Königs, wenn er einer atomaren Explosion zu nahe kommt. Deswegen bemühen sich beide Spieler, einen Stein an einem Feld zu schlagen, das dem gegnerischen König angrenzt und somit wird eine Explosion entfacht und damit der König getötet. Manche Spieler meinen, dass das Hinzufügen ihrer eigenen explosiven Soundeffekte die Erfahrung steigert.

Weil Weiß die Initiative hat, ist Schwarz zu Anfang damit beschäftigt, alle Versuche abzuwehren, um den schwarzen Königs via einer Explosion auf dem Feld f7 ins Jenseits zu befördern. Falls Schwarz überlebt, können sich die Dinge in diesem zerstörerischen Spiel sehr schnell ändern. Wie auch immer, der Anzugsvorteil des Weißen ist sehr viel größer als im Standard-Schach. Das Spiel ist ein wenig unfair gegenüber Schwarz - wenn Weiß eine gute Eröffnung spielt, wird er immer einen Vorteil erreichen, der ihn zum Sieg führt - egal, wie gut Schwarz spielt. Aus diesem Grund wird Atomschach von Experten nicht ernst genommen.

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