Orthodoxe Verteidigung

aus remoteSchach-Wiki, der freien Wissensdatenbank
Version vom 3. September 2006, 15:52 Uhr von classki (Diskussion | Beiträge)

(Unterschied) Nächstältere Version→ | view current revision (Unterschied) | ←Nächstjüngere Version (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Die Bezeichnung "orthodox" für die Verteidigung 1. d4 d5 2. c4 e6 3. Sc3 Sf6 ist ironisch gemeint: Tarrasch nannte sie so, weil er "seine" Verteidigung 3. ... c5 für "modern" hielt. "Es stellte sich heraus, dass sein Hohn über die Verzögerung von c7-c5 verfehlt war. Die Meinung änderte sich, aber der Name blieb." (Euwe). Die Fortsetzung 4. Lg5 Le7 5. e3 0-0 6. Sf3 Sbd7 7. Tc1 c6 8. Ld3 dc4 9. Lc4 Sd5 10. Le7 De7 11. 0-0 Sc3 12. Tc3 e5 galt eine Zeitlang nicht nur als Hauptvariante des Damengambits, sondern des ganzen Schachspiels, weshalb Euwe sie in den 1940er Jahren an den Anfang seines Eröffnungswerks setzte. Heute geht man der einstigen Hauptvariante meistens mit 11. Se4 (11. ... S5f6! 12. Sf6) aus dem Weg oder schon mit 7. Dc2.--classki 16:52, 3. Sep 2006 (CEST)