Seekadettenmatt

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Das Seekadettenmatt beschreibt eine Eröffnungsfalle im Schach. Die Urversion spielten Kermuy Sire de Legal und St. Brie im Café de la Regence in Paris 1750. Da der Spieler mit den weißen Figuren seinen Gegner matt setzte, wurde auch der Name Legals Matt benutzt.


In einer Operette von Richard Genée von 1887 wurde diese Partie als Lebendschachpartie aufgeführt. Oft wird fälschlicherweise Segal als Komponist der Operette genannt. Die Partie wurde in das Libretto der Operette "Der Seekadett" eingebaut und kam so zu ihrem Namen.


Kermuy Sire de Legal - St. Brie, Paris 1750

1.e2-e4 e7-e5 2.Sg1-f3 d7-d6

Die Philidor-Verteidigung, die im 18. Jahrhundert hoch im Kurs lag.

3.Lf1-c4 Lc8-g4 4.Sb1-c3 h7-h6?

In manchen Büchern wird als gespielter Zug auch 4...g7-g6? angegeben, mit der gleichen Folge. (Quelle für diese Partie K. Lindörfer: Großes Schachlexikon, Gütersloh 1977)

5.Sf3xe5!!

Weiß läßt seine Dame en prise.

5...Lg4xd1

Jetzt folgt Matt in 2 Zügen. Schwarz hätte auch dann verlorenes Spiel, wenn er den besten Zug, 5...d6xe5, ausgeführt hätte. Es folgte dann 6.Dd1xg4 mit sicherem Mehrbauern für Weiß.

6.Lc4xf7+

es gibt hierauf nur eine Antwort:

6...Ke8-e7 7.Sc3-d5 Matt

Siehe auch:

Liste bekannter Schachpartien