Hans Kmoch
Hans Kmoch (* 25. Juli 1894 in Wien, 14. Februar 1973 in New York City) war ein in die USA emigrierter österreichischer Schachmeister und Schachjournalist.
Kmoch machte Mitte der 20er Jahre mit guten Resultaten auf sich aufmerksam. Er gewann 1925 in Debrecen ein internationales Turnier, teilte 1926 in Budapest Platz 3 und 4. 1930 gewann er gut besetzte Turniere in Wien und Ebensee. 1927, 1930 und 1931 vertrat er Österreich bei der Schacholympiade.
Seit 1932 wohnte er in den Niederlanden. 1934 nahm er gemeinsam mit Max Euwe an einem sowjetischen Turnier in Leningrad teil, wo er Platz 7 und 8 teilte.
Kmoch war Sekundant von Alexander Aljechin während seiner WM-Kämpfe gegen Efim Bogoljubow und Max Euwe. Seitdem er eine Schachprofilaufbahn begonnen hatte, war er auch journalistisch tätig. Er berichtete für Schach- und Tageszeitungen in der ganzen Welt vom internationalen Schachgeschehen.
Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges emigrierte Kmoch, der mit einer Jüdin verheiratet war, in die USA.
1950 verlieh ihm die FIDE den Titel Internationaler Meister und 1951 den eines Internationalen Schiedsrichters.
Einen bleibenden Namen machte sich Kmoch durch seine nach wie vor geschätzten Bücher:
Literatur (Auswahl)
- Die Kunst der Verteidigung, Berlin/Leipzig 1927
- Nachtrag zum Handbuch des Schachspiels von Bilguer für die Jahre 1916-1929, Berlin/Leipzig 1930
- Rubinstein gewinnt!, Wien 1933
- Tagebuch vom Wettkampf Aljechin-Euwe, Wien 1936
- Die Kunst der Bauernführung, Berlin 1956