Boleslawski-Variante: Unterschied zwischen den Versionen

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Die "Boleslawski-Variante" der sizilianischen Verteidigung ist durch die Züge 1. e4 c5 2. Sf3 Sc6 3. d4 cd4 4. Sd4 Sf6 5. Sc3 d6 6. Le2 e5 gekennzeichnet. So spielte schon Louis Paulsen (erstmals in Wien 1882), mit dem Gesamtergebnis 3 1/2 aus 5. 1942 nahm dann der ukrainische Großmeister Isaak Boleslawski die Idee auf und verhalf ihr zum Durchbruch. Sein beeindruckendes Score: 9 1/2 aus 13.
 
Die "Boleslawski-Variante" der sizilianischen Verteidigung ist durch die Züge 1. e4 c5 2. Sf3 Sc6 3. d4 cd4 4. Sd4 Sf6 5. Sc3 d6 6. Le2 e5 gekennzeichnet. So spielte schon Louis Paulsen (erstmals in Wien 1882), mit dem Gesamtergebnis 3 1/2 aus 5. 1942 nahm dann der ukrainische Großmeister Isaak Boleslawski die Idee auf und verhalf ihr zum Durchbruch. Sein beeindruckendes Score: 9 1/2 aus 13.
Tarrasch (im Kommentar zu seiner Partie gegen Louis Paulsen, Breslau 1889) bemerkt zu  6. ... e5: "Schafft zwei arge Schwächen auf d5 und d6." Nach den weiteren Zügen 7. Sf3 h6 8. 0-0 Le6 9. Te1 Le7 empfiehlt er, "mit Le2-b5-a4-b3 den Punkt d5 noch einmal anzugreifen. Damit hätte Weiß seinen Stellungsvorteil behaupten können."
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Tarrasch (im Kommentar zu seiner Partie gegen Louis Paulsen, Breslau 1889) bemerkt zu  6. ... e5: "Schafft zwei arge Schwächen auf d5 und d6." Nach den weiteren Zügen 7. Sf3 h6 8. 0-0 Le6 9. Te1 Le7 empfiehlt er, "mit Le2-b5-a4-b3 den Punkt d5 noch einmal anzugreifen. Damit hätte Weiß seinen Stellungsvorteil behaupten können."--[[Benutzer:classki|classki]] 11:56, 26. Aug 2006 (CEST)

Version vom 10:56, 26. Aug 2006

Boleslawski-Variante

Die "Boleslawski-Variante" der sizilianischen Verteidigung ist durch die Züge 1. e4 c5 2. Sf3 Sc6 3. d4 cd4 4. Sd4 Sf6 5. Sc3 d6 6. Le2 e5 gekennzeichnet. So spielte schon Louis Paulsen (erstmals in Wien 1882), mit dem Gesamtergebnis 3 1/2 aus 5. 1942 nahm dann der ukrainische Großmeister Isaak Boleslawski die Idee auf und verhalf ihr zum Durchbruch. Sein beeindruckendes Score: 9 1/2 aus 13. Tarrasch (im Kommentar zu seiner Partie gegen Louis Paulsen, Breslau 1889) bemerkt zu 6. ... e5: "Schafft zwei arge Schwächen auf d5 und d6." Nach den weiteren Zügen 7. Sf3 h6 8. 0-0 Le6 9. Te1 Le7 empfiehlt er, "mit Le2-b5-a4-b3 den Punkt d5 noch einmal anzugreifen. Damit hätte Weiß seinen Stellungsvorteil behaupten können."--classki 11:56, 26. Aug 2006 (CEST)