Alexandre Louis Honoré Lebreton Deschapelles: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 31. Mai 2005, 11:05 Uhr
Alexandre Louis Honoré Lebreton Deschapelles (* 1780; 1847) war der erste, führende französische Schachmeister nach André Danican Philidor. Er stammte aus der Bretagne und studierte zunächst Kriegswissenschaft. Unter Napoleon Bonaparte brachte er es sogar bis zum General. Nach dessen Sturz im Jahr 1815 begab er sich in den Ruhestand und widmete sich dem Schach, welches er nach eigener Aussage innerhalb von nur vier Tagen erlernte, dem Billard, Bridge- und Whist-Spiel.
Bald war Deschapelles einer der stärksten Spieler im Pariser "Café de la Regence". Aber er war hochmütig und dünkelhaft, glaubte sich allen seinen Zeitgenossen überlegen und wollte nur noch Vorgabepartien spielen. Nach verlorenen Spielen pflegte er die Vorgabe und den Einsatz zu erhöhen, worauf sich seine Gegner nicht immer einliessen. Seine wirkliche Spielstärke ist daher schwer einzuschätzen.
1832 wurde er verhaftet, weil man ihn verdächtigte, in ein Komplott gegen die Bourbonen verwickelt zu sein.
1842 gewann er einen Wettkampf gegen Pierre St. Amant mit 3:2.
Als Deschapelles gegen seinen Schüler Louis-Charles Mahé de La Bourdonnais nicht mehr gewinnen konnte, zog er sich vom Schach zurück und wurde Obst- und Gemüsebauer.