Holländische Verteidigung: Unterschied zwischen den Versionen

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Die "Holländische Verteidigung" 1. d4 f5 heißt so, weil sie erstmals (1789) von dem Holländer Elias Stein analysiert wurde. f5 im ersten Zuge galt lange Jahrzehnte als zu riskant, nachdem Lasker gegen Pillsbury (Paris 1900) im "Staunton-Gambit" 2. e4 fe4 3. Sc3 Sf6 4. Lg5 c6 (so weit Staunton - Horwitz, London 1846) die Verbesserung 5. f3 angebracht hatte. Dieses Gambit verlor erst in den 1950er Jahren seinen Schrecken, wozu wesentlich die Niederlage Bronsteins gegen Alexander (Hastings 1953/54) beitrug. Weiß kehrte zu dem von Steinitz (1872) einführten Königsfianchetto 2. g3 als Hauptfortsetzung zurück, auf das neben dem "Stonewall" mit e6, d5 c6 das "Leningrader System" 2. ... Sf6 3. Lg2 g6 steigende Bedeutung erlangte. 1923 von Tartakower zuerst angewandt, erregte es 1951 Aufsehen durch einen Sensationssieg des Leningrader Meisters Kopylow über Botwinnik.--[[Benutzer:classki|classki]] 19:04, 28. Aug 2006 (CEST)
 
Die "Holländische Verteidigung" 1. d4 f5 heißt so, weil sie erstmals (1789) von dem Holländer Elias Stein analysiert wurde. f5 im ersten Zuge galt lange Jahrzehnte als zu riskant, nachdem Lasker gegen Pillsbury (Paris 1900) im "Staunton-Gambit" 2. e4 fe4 3. Sc3 Sf6 4. Lg5 c6 (so weit Staunton - Horwitz, London 1846) die Verbesserung 5. f3 angebracht hatte. Dieses Gambit verlor erst in den 1950er Jahren seinen Schrecken, wozu wesentlich die Niederlage Bronsteins gegen Alexander (Hastings 1953/54) beitrug. Weiß kehrte zu dem von Steinitz (1872) einführten Königsfianchetto 2. g3 als Hauptfortsetzung zurück, auf das neben dem "Stonewall" mit e6, d5 c6 das "Leningrader System" 2. ... Sf6 3. Lg2 g6 steigende Bedeutung erlangte. 1923 von Tartakower zuerst angewandt, erregte es 1951 Aufsehen durch einen Sensationssieg des Leningrader Meisters Kopylow über Botwinnik.--[[Benutzer:classki|classki]] 19:04, 28. Aug 2006 (CEST)
  
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Aktuelle Version vom 28. August 2006, 18:07 Uhr

Die "Holländische Verteidigung" 1. d4 f5 heißt so, weil sie erstmals (1789) von dem Holländer Elias Stein analysiert wurde. f5 im ersten Zuge galt lange Jahrzehnte als zu riskant, nachdem Lasker gegen Pillsbury (Paris 1900) im "Staunton-Gambit" 2. e4 fe4 3. Sc3 Sf6 4. Lg5 c6 (so weit Staunton - Horwitz, London 1846) die Verbesserung 5. f3 angebracht hatte. Dieses Gambit verlor erst in den 1950er Jahren seinen Schrecken, wozu wesentlich die Niederlage Bronsteins gegen Alexander (Hastings 1953/54) beitrug. Weiß kehrte zu dem von Steinitz (1872) einführten Königsfianchetto 2. g3 als Hauptfortsetzung zurück, auf das neben dem "Stonewall" mit e6, d5 c6 das "Leningrader System" 2. ... Sf6 3. Lg2 g6 steigende Bedeutung erlangte. 1923 von Tartakower zuerst angewandt, erregte es 1951 Aufsehen durch einen Sensationssieg des Leningrader Meisters Kopylow über Botwinnik.--classki 19:04, 28. Aug 2006 (CEST)