Oldrich Duras: Unterschied zwischen den Versionen
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Duras begann seine Schachkarriere 1903, als er bei einem [[Liste der bedeutendsten Schachturniere|internationalen Turnier]] in Hilversum den 2. Platz belegte. 1905 wurde ihm der Meistertitel verliehen nachdem er zusammen mit [[Akiba Rubinstein]] das Hauptturnier in Barmen gewann. | Duras begann seine Schachkarriere 1903, als er bei einem [[Liste der bedeutendsten Schachturniere|internationalen Turnier]] in Hilversum den 2. Platz belegte. 1905 wurde ihm der Meistertitel verliehen nachdem er zusammen mit [[Akiba Rubinstein]] das Hauptturnier in Barmen gewann. |
Aktuelle Version vom 11. Juli 2005, 23:18 Uhr
Oldrich Duras (* 30. Oktober 1882 in Humny; 5. Januar 1957 in Prag) war ein tschechischer Schachmeister und Studienkomponist.
Duras begann seine Schachkarriere 1903, als er bei einem internationalen Turnier in Hilversum den 2. Platz belegte. 1905 wurde ihm der Meistertitel verliehen nachdem er zusammen mit Akiba Rubinstein das Hauptturnier in Barmen gewann.
In den folgenden Jahren errang Duras eine reihe große Erfolge: 1906 wurde er in Nürnberg Zweiter (hinter Frank James Marshall), ebenso in Wien 1907 (hinter Jacques Mieses). Er gewann in Wien 1908 (gemeinsam mit Géza Maróczy und Carl Schlechter) und im gleichen Jahr in Prag (mit Carl Schlechter). 1909 wurde er in St. Petersburg zusammen mit Rudolf Spielmann geteilter Dritter (hinter Emanuel Lasker und Akiba Rubinstein). 1910 wurde er Zweiter in Göteborg und in Hamburg. Er gewann in Breslau 1912 gemeinsam mit Akiba Rubinstein.
1913 machte er einen USA-Besuch und nahm an einer Reihe lokaler Turniere teil. Beim Manhattan-Turnier von New York City wurde er Dritter hinter José Raúl Capablanca und Frank James Marshall. An gleicher Stelle unterlag er dem letztgenannten in einem Wettkampf mit 1,5-5,5 (+1-5=1).
Er nahm am Turnier von Mannheim 1914 teil, als der Erste Weltkrieg ausbrach und das Turnier abgebrochen wurde.
Duras, von Beruf Staatsbeamter, kehrte unbeschadet heim nach Prag und gab nach Beendigung des Krieges das Turnierspiel auf.
Er widmete sich nun verstärkt dem Komponieren von Studien und wurde Redakteur einer tschechischen Schachzeitung. Als Komponist veröffentlichte er ungefähr 50 Studien und Probleme und galt als einer der führenden Komponisten.
Nach ihm ist die Duras-Variante in der Spanischen Partie benannt: 1.e2-e4 e7-e5 2.Sg1-f3 Sb8-c6 3.Lf1-b5 a7-a6 4.Lb5-a4 d7-d6 5.c2-c4.
Studie
Weiß zieht und hält remis.
1.Tb5-b3 e3-e2 2.Tb3-e3 Lg6-h5 3.Ka5-b4 f6-f5 4.Kb4-c3 f5-f4 5.Kc3-d2! f4xe3 6.Kd2-e1 Kd8-d7 7.d4-d5 remis
Literatur
F. Prokop: Duras vítezí, Prag 1944 (tschech.)