Großmeister

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Internationaler Großmeister (Abkürzung IGM) ist seit 1950 ein durch den Weltschachbund FIDE auf Lebenszeit verliehener Titel, der zweithöchste nach dem Schachweltmeister.

Um Internationaler Großmeister zu werden, muss man mindestens zwei so genannte Großmeister-Normen erfüllen, indem man in internationalen Turnieren jeweils einen von der Wertigkeit des Turniers (sog. Kategorie) abhängigen Prozentsatz an Punkten erreicht und außerdem eine Internationale Wertungszahl (sog. Elo-Zahl) von mindestens 2500 Punkten aufweisen muss. Es gibt auch einen Großmeistertitel für Frauen (Abkürzung WGM), für dessen Verleihung geringere Anforderungen gelten.

Der Titel Großmeister (englisch Grandmaster) wurde informell bereits im 19. Jahrhundert verwendet, zuerst am 18. Februar 1838 in der Schachspalte der Zeitung Bell's Life. Allgemein als Großmeister anerkannt wurden erstmals die fünf Preisträger des stark besetzten Turniers in Sankt Petersburg 1914: Emanuel Lasker, José Raúl Capablanca, Siegbert Tarrasch, Alexander Aljechin und Frank Marshall.

Heutzutage gibt es über achthundert Träger des Titels "Internationaler Großmeister", jedoch 1972 nur 88. Da wegen dieser großen Zahl an Titelträgern der Wert dieses Titels zurückgegangen ist, bezeichnet man Spieler der Weltspitze mit einer Elo-Zahl oberhalb der Marke von 2700 Punkten heute informell auch als Super-Großmeister.

Siehe auch: Liste bekannter Schachspieler

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