Spielzeit: Unterschied zwischen den Versionen

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= 3. Bedenkzeitsystem: Spielzeit =
Hierbei wird jedem Spieler einer Partie eine Spielzeit gegeben. Die Summe der Zeiten in denen ein Spieler am Zug ist dürfen diese Spielzeit nicht überschreiten, wobei hier Sekundengenau gerechnet wird und jeglicher Urlaub ignoriert wird. 1 Tag sind stets 86400 Sekunden. Überschreitet ein Spieler die erlaubte Spielzeit, so ist die Partie verloren.
 
  
Die Partie dauert also maximal das doppelte der erlaubten Spielzeit.
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Das Spielzeit-System ist unabhängig vom normalen Bedenkzeitsystem und dem Mahnsystem. Man könnte auch Gesamtbedenkzeit dazu sagen.
  
Damit wird es möglich viel besser zu planen, denn man weiß, wann eine Partie bzw ein Turnier spätestens zu Ende ist.
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Die Spielzeituhr für Weiß läuft immer dann, wenn Weiß am Zug ist und zwar unabhängig vom Urlaub und Sekundengenau (1 Tag = 86400 Sekunden). Analog gilt das für Schwarz. Die Spielzeit sagt also aus, wieviel Zeit ein Spieler am Zug war. Wird eine vorher festgelegte Grenze (in der Ausschreibung bzw. im Turnier oder Herausforderung) überschritten, so wird die Partie wegen Zeitüberschreitung beendet und für den
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überschreitenden als verloren gewertet.
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(Turnus-)Bedenkzeit und Mahnsystem sollen den Spielfluss sicherstellen. Spielzeit-System dagegen ist für die Begrenzung der Partiedauer insgesamt gedacht, wodurch einige Turnierformen wie die Einzelliga erst planbar werden. Mit Urlaub kann man dann den Spielfluss zwar unterbrechen, aber das Ende der Partie nicht aufhalten. Es gibt damit also zwei Uhren pro Kopf die ticken.
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==Beispiel==
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Spielzeit-Grenze beträgt 150 Tage
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Danach ist nach 300 Tagen ist spätestens Schluss, weil dann beide 150 Tage am Zug waren und somit
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einer spätestens dann die Spielzeitgrenze überschreitet.
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[[Kategorie:Funktionsliste|Bedenkzeit]]

Version vom 16:21, 4. Mär 2008

3. Bedenkzeitsystem: Spielzeit

Das Spielzeit-System ist unabhängig vom normalen Bedenkzeitsystem und dem Mahnsystem. Man könnte auch Gesamtbedenkzeit dazu sagen.

Die Spielzeituhr für Weiß läuft immer dann, wenn Weiß am Zug ist und zwar unabhängig vom Urlaub und Sekundengenau (1 Tag = 86400 Sekunden). Analog gilt das für Schwarz. Die Spielzeit sagt also aus, wieviel Zeit ein Spieler am Zug war. Wird eine vorher festgelegte Grenze (in der Ausschreibung bzw. im Turnier oder Herausforderung) überschritten, so wird die Partie wegen Zeitüberschreitung beendet und für den überschreitenden als verloren gewertet.

(Turnus-)Bedenkzeit und Mahnsystem sollen den Spielfluss sicherstellen. Spielzeit-System dagegen ist für die Begrenzung der Partiedauer insgesamt gedacht, wodurch einige Turnierformen wie die Einzelliga erst planbar werden. Mit Urlaub kann man dann den Spielfluss zwar unterbrechen, aber das Ende der Partie nicht aufhalten. Es gibt damit also zwei Uhren pro Kopf die ticken.

Beispiel

Spielzeit-Grenze beträgt 150 Tage Danach ist nach 300 Tagen ist spätestens Schluss, weil dann beide 150 Tage am Zug waren und somit einer spätestens dann die Spielzeitgrenze überschreitet.