Schweizer System

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Das Schweizer System ist ein Verfahren, bei Schachturnieren und ähnlichen Wettkämpfen die Paarungen festzulegen.

Es wird vor allem bei Rundenturnieren mit großem Teilnehmerfeld angewendet, da bei diesem System nicht jeder gegen jeden spielen muss. Als Grundlage wird die aktuelle Tabelle nach der vorigen Runde angewendet, wobei immer möglichst Spieler aufeinandertreffen, die gleich viele Punkte aufweisen - ohne, dass zwei Spieler mehrmals gegeneinander spielen. Gibt es für einen Spieler keinen Kontrahenten mit gleichviel Punkten, so wird er der nächsten Gruppe zugeteilt. Zusätzlich wird darauf geachtet, dass möglichst jeder Spieler eine ausgewogene Anzahl an Partien mit schwarz beziehungsweise weiß bestreitet.


Durch dieses System gibt es in jeder Runde interessante Partien, da fast jede Partie einen direkten Platzierungskampf zwischen zwei ähnlich starken Spielern darstellt - aus diesem Grund ist es für eine aussagekräftige Tabelle auch nicht nötig, jeden gegen jeden spielen zu lassen.


Bei Punktegleichstand nach Turnierende entscheidet bei Turnieren nach dem Schweizer System meistens die Buchholzwertung, welcher Spieler besser platziert ist.


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