Juri Awerbach

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Juri Lwowitsch Awerbach (russisch: ''Юрий Львович Авербах, wiss. Transliteration: Jurij L'vovič Averbach; * 8. Februar 1922 in Kaluga) ist ein russischer Schachmeister und -funktionär.

Er erlernte Schach als 7jähriger. 1938 gewann er die Schülermeisterschaft der UdSSR. 1944 erhielt er den Titel Meister der UdSSR. Dreimal (1949, 1950, 1962) gewann er die Meisterschaft Moskaus.

1952 erhielt er von der FIDE den Titel Großmeister verliehen, im gleichen Jahr wurde er beim Interzonenturnier von Saltsjöbaden geteilter 5. bis 8., was eine Qualifikation zum Kandidatenturnier in Zürich bedeutete, bei dem Awerbach geteilter 10.- 11. wurde. 1954 gewann Awerbach die UdSSR-Meisterschaft, 1956 teilte er (mit Mark Taimanow und Boris Spasski) Platz 1 bis 3.

Awerbach errang im Laufe seiner Schachkarriere eine Vielzahl von Turniersiegen: 1.-2. in Dresden 1956, 1. in Djakarta 1956, 1. in Adelaide 1960, 1. in Wien 1961, 1.-2. in Moskau 1962, 1.-2. in Bukarest 1971, 1.-2. in Polanica Zdrój, 1.-3. in Manila 1979.

Hohe Bekanntheit errang er im Kreise der Schachspieler als Autor und Analytiker, besonders von Endspielen.

Nach Awerbach ist eine Variante in der Königsindischen Verteidigung benannt: 1. d2-d4 Sg8-f6 2.c2-c4 g7-g6 3. Sb1-c3 Lf8-g7 4.e2-e4 d7-d6 5.Lf1-e2 0-0 6.Lc1-g5 (Die Awerbach-Variante).